
Deine Zukunft ist, wozu du sie machen willst.
Zukunft heißt wollen.
Patrick White

“Die” versus “Ich”. Das gibt es nicht. Wir sitzen alle in einem Boot
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Selbsthilfegruppen – Da sitzen die Experten, denn sie wissen, wie es Ihnen geht
So langsam haben Sie bestimmt die eine oder andere Versuchung hinter sich. Knapp zwei Wochen ohne Alkohol – mit fast absoluter Sicherheit waren da auch Situationen dabei, in denen Sie beinahe schwach geworden sind. Oder aber, Sie haben mindestens doch immer mal mit den Anfeindungen der Weinhexe und des Biertrolls zu kämpfen, die sie doch mal wieder zu einem Glas überreden wollen.
So stark Sie sich auch fühlen mögen: Wie wäre es, wenn Sie sich so langsam mal nach einer weiteren Unterstützung umschauen: Einer Selbsthilfegruppe. Denn da sitzen die echten Profis. Jeder dort weiß, wie es Ihnen geht – und zwar nicht aus Lehrbüchern, sondern weil sie es am eigenen Leibe erfahren haben.
Selbsthilfegruppen sind nicht dafür da, dass Sie gleich beim ersten Besuch erstmal vor Unbekannten Seelenstriptease betreiben müssen. Es ist eine Gemeinschaft von Menschen, die da sind, wenn Sie sie brauchen. Mit denen Sie sich austauschen können.
Es gibt viele Tausend Selbsthilfegruppen für Abhängige und auch für Angehörige, die Mitgliederzahlen gehen in die Hunderttausende. In der Regel trifft sich eine Gruppe einmal die Woche, eine Sitzung dauert zwei bis drei Stunden, die Teilnahme ist kostenlos.
Viele Gruppen arbeiten ohne feste Regeln und Vorschriften. Einige haben ein etwas klareres Programm, wie etwa die Anonymen Alkoholiker. Welche Selbsthilfegruppe zu Ihnen passt, probieren Sie am besten aus. Die Chemie muss ja auch stimmen.
Es gibt übrigens ein ungeschriebenes Gesetz und das gilt für alle Gruppen: Was dort gesprochen wird, bleibt im Raum und wird nicht nach außen getragen. Sollten Sie Angst davor haben, auf jemanden zu treffen, der Sie kennt: Na und? Er oder sie hat dann erkennbar das selbe Problem wie sie.
An die Teilnahme werden keine Ansprüche gestellt. Gehen Sie hin und hören halt erstmal zu. Der Wunsch, selbst zu sprechen, der kommt irgendwann von alleine. Bei vielen Gruppen ist es auch nicht zwingend, dass Sie bereits trocken sind, um mitzumachen. Nur sternhagelvoll dort hin zu gehen ist weder respekt- noch sinnvoll. Auch könnte es andere Teilnehmer doch triggern, deshalb bittet man solche Teilnehmer, doch vielleicht erstmal ihren Rausch auszuschlafen.
Eine Selbsthilfegruppe zu finden, ist nur einen Mausklick entfernt. Google wird Ihnen viel verraten, auch auf den Seiten der größten Trägerverbände finden Sie schnell, wo Sie hin müssen. Es ist übrigens erwiesen, dass Selbsthilfegruppen die Chancen deutlich erhöhen, ein langfristig trockenes und zufriedenes Leben zu führen.
http://www.anonyme-alkoholiker.de/
http://www.freundeskreise-sucht.de/
Bitte schreiben Sie im Forum “30 Tage – mein Weg zurück zur Gesundheit” auf, wie es Ihnen heute geht. Holen Sie sich so die Unterstützung der anderen. Sie sind nicht allein! Klicken Sie hier!

Ihre Aufgabe des Tages:
Stellen Sie sich vor, ein Freund schickt ihnen eine Nachricht: Er ist kurz vor einem Rückfall!
Heute spielen Sie mal Coach. Stellen Sie sich vor, Sie bekommen von einem Freund, einer Bekannten eine schriftliche Nachricht: Er oder sie steht kurz vor dem Rückfall, droht, wieder zu trinken. Bitte setzen Sie sich hin und schreiben Sie eine Antwort, in der Sie alles in den Ring werfen, warum er oder sie jetzt nicht schwach werden soll.
Schreiben Sie eine Brandrede – Sie sollen einen Trinker vor einem Rückfall bewahren. Das Ganze heben Sie sich dann bitte gut auf.

Mein Nährstoff des Tages:
Kalzium
Kalzium ist gut für Knochen und Zähne. So weit, so bekannt. Aber das weiße Mineral hat noch viel mehr Aufgaben im Körper. Ohne Kalzium können sich die Muskeln nicht ordentlich zusammen ziehen, Wadenkrämpfe und Herzrhythmusstörungen können die Folge sein. Die Reizleitung auf den Nerven funktioniert nicht, Hormone werden nicht ordentlich ausgeschüttet und die Blutgerinnung klappt nicht.
Kalzium ist bei Menschen, die zu viel Alkohol trinken, allerdings häufig Mangelware. Erstens steht es generell um eine gesunde Ernährung nicht zu Besten, da fehlt Kalzium oft schon auf dem Teller. Was dann doch im Magen landet, kann häufig nicht so gut aufgenommen werden, weil der Magen-Darm-Trakt vom Alkohol arg lädiert ist. Hat es dann doch Kalzium in den Blutstrom geschafft, verliert ein Alkoholiker vieles gleich wieder. Alkohol regt die Nieren an und diese spülen die Mineralien über den Urin hinaus.
Magnesium, Kalium, Kalzium als Trio haben einen festen Platz in unserem Nährstoffkonzept. Die Folge: Wadenkrämpfe weg, eingeschlafene Hände und Füße auch. Sehr angenehm.
Sportreporter Thränhardt: “Die Selbsthilfegruppe hat mir den Arsch gerettet”
Er berichtet unglaublich witzig und mit viel Humor über seine Sucht und seine Selbsthilfegruppe, die ihm – Zitat – „das Leben gerettet hat.“ Thränhardt: „Ich habe mich früher für den größten Individualisten der Welt gehalten. In Gruppen gehen nur so Heinis, habe ich gedacht, die haben sie ja nicht alle. Und diese Gruppen haben mir den Arsch gerettet.“ Sehenswert.
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