Unzählige Sonntage habe ich damit verbracht gegen Langeweile und Einsamkeit anzutrinken. Die grausame Leere nicht zu spüren, die nagende Verzweiflung zu betäuben.
Das ist der grosse Nachteil an der Nüchternheit: Alles liegt ungeschminkt und ungeschönt vor Dir. Du darfst Dir Deine Baustellen bei Neonlicht betrachten. Da kann man sich schnell einsam, hilflos und ohnmächtig fühlen.
Die gut gemeinten Tipps halfen mir nicht. Der Ausstellungsbesuch hat mein Herz nur halb erreicht, im Café sah ich nur Pärchen und im Park nur Familien mit Kindern. Dazwischen ich, die einsame Kämpferin auf der Suche nach Nähe, Sinn und Verständnis. Ein Fremdkörper. …
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Bild: Dr. med. Bernd Guzek mit GROK

