Es ist bis heute ein antreibendes, erfüllendes und wohltuendes Thema geblieben, sich dem offen und ehrlich zu stellen. Mit Abstand auch lachen zu können. Nicht über alles, aber über vieles
Klar, der Alkohol hat seine Rolle in der Gesellschaft. Aus manchem Zirkel fühle ich mich ausgeschlossen, die meisten aber will ich gar nicht mehr. Meine Beobachtungsgabe hat sich verfeinert. Und zwischenzeitlich hat sich mein Umfeld auch an den stilleren, aber feineren Menschen gewöhnt.
Am Anfang hatte ich Angst. Angst vor diesem neuen Leben, weil ich es mir überhaupt nicht vorstellen konnte. Mir fehlte jede Fantasie für ein Leben ohne Alkohol. Diese Angst kennen sicher viele hier. Ich war am Tag des letzten Getränks zum ersten Mal mutig. Vielleicht war es ein Fingerzeig, dass ich an einem Recyclingcontainer den Erkenntnismoment hatte: Aus alt mach neu sozusagen. Oder: man kann die vielleicht grauen Seiten des aus Altpapier gewonnen neuen Papiers neu beschreiben und gute neue Kapitel des eigenen Lebens schreiben. Wie auch immer: ich blicke zuversichtlich nach vorne.
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Bild: Bernd Guzek mit GROK

