Eine Handvoll Mitschüler wollte zu später Stunde von mir noch mehr erfahren. Auch hier hatte der offene, ehrliche Umgang mit der eigenen Alkoholvergangenheit eine absolut respektvolle Resonanz. An diesem Abend war ich übrigens der Einzige, der komplett auf Alkohol verzichtet hat, dennoch war ich absolut kein Außenseiter, sondern mittendrin. Ich war selbst erstaunt, mit welcher Selbstverständlichkeit dieser Abend für mich verlaufen ist. Es hat mich in keinem Moment getriggert, dass mir gegenüber mein ehemaliges Lieblingsbier getrunken wurde. Völlig entspannt, ohne Neid oder Wehmut, keinerlei Gefühl, auf etwas verzichten zu müssen.
Es war für mich eine innere Freude, diese Feier nüchtern zu erleben. Mir kam die Zeit in den Sinn, als ich selbst einen Strich am anderen auf meinem Bierdeckel hatte. Nicht eine Sekunde dieser Zeit trauere ich heute nach. An diesem Abend wurde ich nun auch Augenzeuge, wie sich mit jedem Schluck Alkohol, bei den Gästen die vermeintlich sicher geglaubten Körperfunktionen und guten Manieren verabschiedeten. Es ist schon erschreckend, wenn man das aus einer nüchternen Perspektive betrachtet. …
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Bild: Dr. med. Bernd Guzek mit ChatGPT

