Später merkte ich wohl, dass viele der damaligen Freunde, später dann mit Familie und einem “anständigen” Beruf, weniger tranken als ich, der ich eine Musikerlaufbahn eingeschlagen hatte. Künstler und Drogen, das ist so eine Sache. Man lebt weniger bürgerlich und gesittet, sondern kommt viel herum in einem Beruf, der mitunter starke emotionale Schwankungen auslöst.
Himmelhoch jauchzend, wenn man auf der Bühne den großen Applaus abräumt, dann, später, zu einer Zeit, wo andere schon schlafen, die “Nachbesprechung” des Konzerts, um weit nach Mitternacht einsam in sein Hotelbett zu steigen, viel zu wenig Zeit zum Schlafen hat, das Frühstück sausen lässt und gleich wieder in den Tourbus steigt.
Nicht nur körperlich anstrengend, sondern eben auch emotional aufreibend ist es, auf der Bühne Hochleistung zu bringen, sich zur Schau zu stellen (ein nicht unwesentlicher Faktor des Künsterlebens), und später dann der Versuch, mittels Drogen das Hochgefühl zu verlängern. …
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Bild: Dr. med. Bernd Guzek mit GROK

