Meinen ersten Eierlikör bekam ich im Kindergartenalter. Meine Tante besass ein Café, das meine Oma gerne mit mir besuchte. Die beiden älteren Damen freuten sich, wenn das Likörglas brav und sauber ausgeleckt wurde.
An feierlichen Tagen, wie grossen Familienfesten gehörte ein Glas Wein für die Kinder zum Essen mit dazu.
Mit ungefähr 11 Jahren bekam ich den ersten Schnaps und sollte mehrmals an einer Zigarre ziehen. Ich wurde auch animiert so viele Schnäpse wie möglich zu trinken. Die pädagogische Idee dahinter war das mir so schlecht werden würde, das ich dem Alkohol künftig mit gehörigem Respekt entgegen treten würde. Das Ergebnis war eine erste kleine Alkoholvergiftung.
Die Pubertät verbrachte ich im Haushalt meiner Mutter, einer einsamen Frau, die täglich betrunken war und einen hohen Weinkonsum hatte.
Obwohl ich bereits mit 17 Jahren auszog, blieb Alkohol ein täglicher Begleiter, dessen Konsum von mir überhaupt nicht hinterfragt wurde. Ich kannte es einfach nicht anders …
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Bild: Dr. med. Bernd Guzek mit GROK

