Als ich vor 13 Jahren aufgehört habe, war ich sehr vorsichtig, was Veranstaltungen und Feiern anging. Die ersten Monate bin ich zu keinem Geburtstag oder sonstwas für einen Anlaß mitgegangen, obwohl unser Freundes- und Bekanntenkreis einen sehr bewußten Umgang mit Alkohol pflegt (ich habe nie jemanden von ihnen wirklich betrunken gesehen, ich war aber auf jeder Feier hackedicht). Nach etwa einem Jahr habe ich dann wieder regelmäßig an Treffen mit Freunden teilgenommen, da wußten auch alle Bescheid über meine Sucht. Niemand hat mich gefragt, warum ich mich an Cola und Fanta festhalte – und ich mußte mir nicht irgendwelche Lügen ausdenken (später habe ich dann bei entsprechend bohrenden Fragen einfach gesagt, daß ich in meinem Leben schon genug gesoffen habe und daß das reicht – damit war ich dann raus aus der Zwickmühle).
Die erste Zeit ist echt schwer gewesen, aber es wurde immer leichter. Aus dem tägliche Kampf mit mir ist irgendwann Achtsamkeit geworden und der kräftezehrende Kampf hatte ein Ende. Und das Komische war, …
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Bild: Dr. med. Bernd Guzek mit GROK

