Weniger Schlaganfälle, Herzinfarkte oder Typ-2-Diabetes durch Alkohol in geringen Mengen? Mit diesem Gerücht räumten jetzt kanadische Wissenschaftler auf: „Diese Ergebnisse anderer Studien sind nur zusammengekommen, wenn diese Arbeiten ungenau durchgeführt wurden“, schreibt die Arbeitsgruppe um Tim Stockwell im „Journal of Studies on Alcohol and Drugs“.
Stcokwell und seine Kollegen werteten 107 Langzeituntersuchungen zu Alkoholkonsum und Sterberisiko aus, an denen rund 4,8 Millionen Menschen teilgenommen hatten. Ergebnis: Durch Mängel beim Studiendesign entstanden oft angebliche Gesundheitsvorteile für mäßigen Alkoholkonsum, die es gar nicht gab. So fanden sich in den Studien, die jüngere Menschen einschlossen und ehemalige Trinker und Gelegenheitstrinker nicht als Abstinenzler betrachteten, keine Hinweise darauf, dass leichter bis mäßiger Alkoholkonsum gesünder war.
Die ganze Studie finden Sie hier.
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