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Weihnachten: Wer hat Sorge vor einem Rückfall?
Weihnachten steht vor der Tür. Für viele von uns eine heikle Angelegenheit. Vor allem mache ich mir Sorgen um unsere Neuen und die vielen, die hier (noch) still sind und vielleicht noch nicht stabil sind.
Bitte: Meldet Euch, wenn Ihr Euch sorgt, dass Weihnachten Euch einen Rückfall "bescheren" könnte. Oder aber, wenn Ihr fürchtet, ganz besonders heftig abzustürzen.
Bedroht im Supermarkt: Der Suchtdruck hat gestern gegrüßt...
Ich überlegte: Hau ihm jetzt eine rein, bevor er mir eine reinhaut? Gehe ich einen bedrohlichen Schritt auf ihn zu und sage ihm, dass ich keine Angst vor ihm habe? Fordere ich ihn auf zu sagen, was dann? Schreie ich um Hilfe? Drohe ich zurück? Nein... Ich verharrte gefühlt 5 Sekunden in Gedanken, schaute ihm die ganze Zeit gleichgültig in die Augen.
Weihnachten war für mich immer mit die schlimmste Zeit.
Wir sind eine Familie mit sehr viel Konfliktstoff (Eltern, Geschwister) und immer war es heikel. Und immer hatte ich viel zu hohe Ansprüche an mich selbst. Alles musste perfekt sein. Mit sehr viel Alkohol wollte ich mich dagegen wappnen. Das fing am Abend vor HL Abend beim Christbaum schmücken an: da gehörte eine Flasche Glühwein dazu.
Ich erinnere mich an einen HL Abend, an dem mein Mann nicht das versprochene Moos für die Krippe besorgt hatte und ich heulend am Nachmittag im Wald mit einer Flasche in der Hand herumtorkelte, um selbst Moos zu holen. So etwas reichte, um mich aus der Bahn zu werfen.
Einmal. kurz vor der Christmette bemerkte ich, dass mein Mann meinen Alkoholvorrat in meinem Geheimversteck entdeckt hatte: Alle Flaschen …
Mein Vorweihnachtsgefühl hat sich stark geändert.
Voriges Jahr, ich war schon ein halbes Jahr OHNE, hatte ich ein Gefühl von Triumph, großer Freude, es war so toll, das alles bei Bewusstsein zu erleben, mit soviel neuer Kraft und mit neuem Unternehmungsgeist, so froh und stolz, es so leicht geschafft zu haben!
Heuer hat sich das gelegt, ich hab mich dran gewöhnt, ich brauchs nicht mehr. Aber heute hab ich andere Ängste. Mein Mann trinkt nach wie vor - und ich tu mir immer schwerer damit. Es triggert mich nicht, und er unterstützt mich auch, er findet es großartig, dass ich aufgehört habe, findet MICH großartig (ich hab auch viel abgenommen und schau jünger und besser aus, bin beweglicher und einfach gesund) - aber er schafft es nicht, mag auch nicht, sieht keinen Grund aufzuhören.
Der Geruch, die Flaschen, die Gläser, das alles stört mich gar nicht so sehr - leider aber seine Art …
Stress: Statt zu trinken ging ich 1,5 Stunden stramm spazieren
Ich bin dann weinend aus der Ferienwohnung und da war dann diese Versuchung: Direkt daneben ein Gastraum, mit sehr vielen Flaschen Wein und Sekt. Im Kühlschrank etliche angebrochene. Und mein Schmerz war so groß, dass er danach schrie, betäubt zu werden.
Ich ging nicht in die Gaststube, sondern lange, sehr lange, stramm spazieren, denn ich wusste, wenn ich trinke, wären meine 1 1/2 Jahre ohne Alkohol vergebens gewesen. Ich kam beruhigt heim, mein …
28 Tage. Insgesamt fällt mir das nüchtern sein nicht schwer
28 Tage waren es gestern. 4 Wochen. Ein neuer Meilenstein für mich.
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