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Hat noch jemand die Erfahrung gemacht, dass beide Elternteile getrunken haben?
Hat vielleicht noch jemand unter euch diese Erfahrung gemacht, dass beide Elternteile getrunken haben?
Stachelt alkoholfreies Bier das Suchttier wieder an?
Ist die winzige Menge Alkohol in ' alkoholfreiem ' Bier genug, das Suchttier wieder anzustacheln? Ich vermute mal ja, nachdem, was ich gelesen habe. Gibt es überhaupt Bier mit 0,0% Alkohol?
Vor drei Jahren gelang mir schon mal der Ausstieg: Fast zwei Jahre lang war ich trocken, dann schlitterte ich nach und nach wieder in den regelmässigen moderaten Konsum. Nun ist meine körperliche Reaktion auf Wein schlimmer geworden, sodass ich eigentlich frei werden möchte. Aber vom Sozialen her, fällt mir das schwer. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man wirklich eine Festbremse ist, denn die Trinkenden merken sehr wohl, dass sie nicht mehr so klar sind und dass das die Eine am Tisch merkt. Man stört als Abstinente, Diskussionen werden geführt, meistens wollen sich die Trinkenden rechtfertigen ... Das stinkt mir.
Ich war im Frühling einen Monat …
Ich war ebenfalls versunken in Selbstmitleid und Opferrolle
Das sind harte Worte, aber genau solche Worte haben mir die Augen geöffnet und mich zum Nchdenken gebracht.
Ich war ebenfalls versunken in Selbstmitleid und war in der Opferrolle und mir kam es so vor das nur der Alkohol mich daraus holen kann. Eins der wichtigsten dinge, die mir geholfen haben, ich habe mich geöffnet und bin auf alles eingegangen, was ich gelesen habe in dem Buch. Auch auf solche Kommentare bin ich eingegangen, hab sie verinnerlicht und mich nicht dagegen gesträubt.
Meine zweite Stufe war: …
… Wenn man es auf das Wesentliche herunter bricht gab es eigentlich in der Woche immer nur sieben gute Gründe für mich, Alkohol zu trinken. Und das waren: Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag.
Zusätzlich gab es dann natürlich noch die besonderen Gelegenheiten die Isabell schon angesprochen hat: Freude, Trauer, Angst, Wut, Schmerz, Gute Laune, schlechte Laune, gutes Wetter, schlechtes Wetter, Glück und Pech.
Wenn das noch nicht reichte konnte ich mich auf meine perfekte Konditionierung -ähnlich wie die des berühmten Pawlowschen Hundes- verlassen, und traf als "Reiz" so manches Arrangement um immer noch weitere Gründe für den gut gelernten "Reflex" zu haben, der die einzige und erschöpfende Reaktion "auf Alles" war. (Schon mal die Flasche aufziehen war die Reaktion).
Andere Lösungsansätze kamen erst garnicht in Betracht, denn sie waren ja nicht "zielführend". Und das Ziel war ja: Wodurch lässt sich der unterbewusste Druck, mich in einen Rausch zu flüchten hinreichend eloquent begründen, damit für alle nachvollziehbar ersichtlich wird: Die arme Socke hat ja tatsächlich überhaupt keine andere Wahl, um sein hartes Schicksal zu ertragen: da MUSS man sich doch besaufen. …
Bis mir dann dämmerte, dass ich meiner Gesundheit schade, aber selbst da wollte ich nicht ganz aufhören. Bis ich dann ein paar Tage nüchtern geblieben bin und es gut fand. Der Knackpunkt war aber meine Erkenntnis, dass sich meine Eltern ihr komplettes Leben durch den Alkohol ruiniert haben. Über viele Jahre hinweg, ein schleichender Prozess. Das kann passieren, und es gibt keinen Grund zu glauben, dass es mir nicht passieren kann. Ich sagte mir: Alkohol kann dein Leben zerstören, je nachdem wie viel oder über wie viele Jahre du trinkst! Dann doch lieber gar nicht. Ich habe auch sicher noch nie eine gute Entscheidung unter Alkoholeinfluss getroffen. Klüger und schöner bin ich davon auch nicht geworden. Und jünger werde ich auch nicht…
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