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Ein Jahr ohne Alkohol oder High on Life
Ich bin ohne Kampf, ohne jeglichen Suchtdruck, ohne Weinhexe, Biertroll oder dergleichen durch dieses Jahr gegangen. Nichts. Nada. Einfach nur Erleichterung, Dankbarkeit und Demut, tief empfunden. Ich hatte einfach GENUG getrunken. Mein Verhältnis zu Alkohol heute: Alkohol interessiert mich einfach nicht mehr, mein Leben ist wunderbar ohne Alkohol, ich werde an diesem Zustand nichts ändern.
Verantwortlich für diesen Zustand sind die NEMs, die ich auch heute noch nehme, zumindest die, die mir gut tun, sehr gezielt und wohldosiert. Meditation ist sehr wichtig für mich, beruhigt den Affengeist, man lernt richtig zu atmen und merkt erstmal welche unsinnigen Geschichten man sich selber oft erzählt, auch was Glaubenssätze bezüglich des Alkohols angeht., zudem werden neue neuronale Verbindungen geknüpft. Sport und Bewegung ist sehr wichtig für mich, einmal am Tag durchschwitzen tut immer gut.
In meinem ersten Post schrieb ich, das ich nicht länger Sklave des Alkohols sein wollte, sondern ein freier Mensch. Heute fühle ich mich frei, zum ersten Mal fühle ich mich dem Leben gegenüber gewachsen ohne irgendwelche Substanzen zu nehmen, ein unbezahlbares Gefühl was ich nie mehr missen möchte.
Wie spreche ich jemanden bezüglich seines Alkoholkonsums an?
Es hört sich vielleicht doof an: Wie spreche ich jemanden an, der zu viel trinkt?
Nun sind wir alle betroffen und können aus eigenem Erleben berichten bzw. was wir uns gewünscht hätten oder lässt „man“ es bleiben? Eine Idee ist ja, das Buch Alkohol ade‘ zufällig/mutwillig hinzulegen. Das wurde hier im Forum bereits berichtet.
Wie geht es anders?
Von meinen anfangs rund 220kg bin ich bis jetzt bei 179kg angelangt
Also Alkohol ist für mich zum Glück kein Thema mehr. Ein Verlangen kam nicht mehr auf. Aber Sucht ist verschlagen und trügerisch. Darum bleibe ich stets auf der Hut.
Von meinen anfangs rund 220kg bin ich bis jetzt bei 179kg angelangt. Ein Weg geschafft. Ein Weg noch vor mir. Aber wichtig ist immer nur heute, immer nur das Jetzt. Sucht ganzheitlich anzugehen war für mich der Schlüssel. Saufen, Arbeiten und Fressen war mein Paket. Und daran bin ich gescheitert um letztlich daran zu wachsen. Ich arbeite selbständig und sorge gut für mich um nicht übermütig zu werden.
Alkohol habe ich aus meinem Leben verbannt, Menschen die da nicht mitziehen und in meiner Gegenwart trinken wollten ebenso. Konsequent mit vollem Bewusstsein. Und vegan essen, also frische, vollwertige, pflanzliche Lebensmittel, Saaten, Nüsse und nichts was einen Barcode hat. So würde ich die Ernährung seit September 21 beschreiben.
Und das tollste ist, dass ich jetzt auch wieder Lust habe einen Partner zu finden. …
Coachingprogramm Tag 4: Bislang keine Cravings
Heute ist Tag 4, bin sehr gespannt. Cravings hatte ich bis jetzt noch nicht. Nur kurze Gedanken daran, dann stoppe ich das indem ich mir sage "Stop, das sind nur Gedanken, sonst nichts, die können mir nichts anhaben!!!"
Am Sonntag war hier wunderschönes Wetter, meine Freundin und ich sind bei uns im Städtchen spazieren gegangen, und wollten ein sonniges Plätzchen ergattern um einen Kaffee zu trinken. Wir fanden nicht einen sonnigen Platz, es waren gefühlt tausende von Menschen unterwegs. Jeder wollte Sonnen tanken. Mir fiel auf, wie viele betrunkene Menschen herum saßen. Teilweise Stimmungen wie auf Skihütten. Wir trafen einen Freund meiner Freundin. Er war komplett abgefüllt. Und da war er nicht der Einzige. Ich habe mir diese ganze Szene angesehen und empfand einerseits eine unglaublich große Freude Glücksgefühle, andererseits Abscheu und sah mich selbst. Fühlte ich mich absolut nicht mehr zugehörig, andererseits …
Habt Ihr Euren Hausarzt eingeweiht?
Ich möchte jetzt mal meine anhaltenden Rücken Probleme angehen und morgen zum Hausarzt und mir eine Überweisung für den Orthopäden besorgen.
Erschöpfung, Schlafsind auch so Themen, die mich beschäftigen. Wobei sich mein Schlaf sehr deutlich verbessert hat.
Ich überlege, ob ich meiner Hausärztin von meinem Alkohol Problem erzählen kann /soll. Ich trinke jetzt seit über 2 Monaten nicht, verspüre grad so das Bedürfnis sie mit ins Boot zu holen. Jetzt frag ich mich, ob mir daraus Nachteile entstehen können. KK, Arbeitgeber, Rentenversicherung etc. Wie sind da eure Erfahrungen?
Schlaflos, wenn ich nicht trinke: Wer kennt eine Lösung?
Leider bin ich seit längerer Zeit abhängig und derzeit ist mein Hauptproblem die Schlaflosigkeit, wenn ich nichts trinke. Ich kann einfach nicht einschlafen, ganz egal was ich am Tag gemacht habe. Gibt es jemand, der/die dieses Problem hatte und eine Lösung kennt?
Was macht Ihr bei Panikattacken?
Ich sitze hier grad in einer Riesenpanikattacke, gleich kommt mein Betreuer zum Einkaufen, weiß gar nicht, wie ich das heute schaffen soll. Habe mir gerade ein paar Notfalltropfen Diazepam reingepfiffen, dass die Atmung und das Zittern etwas in die Ruhe kommen. Bis jetzt keine Wirkung. Wer kennt das auch, und wie reagiert Ihr dann?
Tag 2: Ein Impuls aus dem Coaching hat mich sehr zum Nachdenken gebracht
Ein Impuls aus dem Coaching hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Es ging um Gegenstrategien damit die typischen Trinksituationen am Besten gar nicht erst entstehen.
Ich hab ja geschrieben dass ich oft aus einem Gefühl von Überforderung zur Flasche gegriffen habe. Da kann ich definitiv noch an ein paar Stellschrauben drehen, auch wenn ich da über die Jahre schon Fortschritte gemacht habe. Früher habe ich mich oft übernommen und bin zweimal in ziemlich krasse Erschöpfungszustände geschlittert. Über die Jahre habe ich mich besser kennen und wertschätzen gelernt und konnte mit viel Ausdauer, Geduld und Glück mit kooperativen Vorgesetzten Einiges meiner persönlichen Belastungsgrenze anpassen. Ich bin in eine ruhigere Gegend gezogen, wohne alleine, weil ich weiß dass ich den Rückzug brauche, arbeite weniger und in einer stressärmeren Tätigkeit als früher. Ich habe es aber drauf trotzdem manchmal zu viel Input reinzubekommen, dann zu überdrehen und etwas zur Entspannung zu brauchen und das war dann oft der Alkohol. Themen sind z.B. Medienkonsum und Kommunikation, aber auch Grübeln manchmal. Naja und …
Mein erster Tag im Programm neigt sich dem Ende zu
Mein erster Tag im Programm neigt sich dem Ende. In der Nacht hatte ich sehr schlecht geschlafen und fühlte mich morgens gnatzig, gereizt, eine Mischung aus erschöpft und irgendwie hibbelig und rastlos. Es ist okay, ich hatte nicht damit gerechnet heute gleich Bäume zu umarmen. Ich nehme die Gefühle an, wie sie kommen.
Mit der Rastlosigkeit habe ich mich dann in die Wohnungsumgestaltung gestürzt und als ich ein gewisses Maß an Chaos angerichtet hatte fühlte ich mich langsam besser. Mein geliebtes Sofa, auf dem ich so oft versumpft bin, wechselte den Platz. Und als ich mich dann aufs Sofa setzte wurde mir bewusst dass ich in so einer Situation auch häufig getrunken habe. Ich bin schon lange gerne handwerklich aktiv, umziehen, umräumen, sägen, schrauben, schleifen, hämmern, malern… so was macht mir Spaß. Und bisher gehörte danach auch der Alkohol dazu, „zur Belohnung“. Die Assoziation hatte ich als ich da so nach getaner Arbeit die Beine hochlegte. Es war nicht so dass ich losgehen und was holen wollte, ich habe einfach registriert, dass ich in Situationen wie dieser oft getrunken habe und mich gefragt, was das eigentlich für eine bescheuerte Belohnung ist.
Später nachdem ich weiter geräumt hatte verließen mich die Kräfte und ich …
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