Interessante Themen der letzten Tage | 19.08.2022
Unser Blog: Informiert besser raus aus der Sucht!
(@admin)
Famed Member Admin
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Beiträge: 1573
Topic starter
18/08/2022 21:50
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Ich glaube, ich werde nie auf Dauer sicher sein, dass ich nicht mehr trinken werde. Ich kann nur im Rückblick für mich beurteilen, ob ich mich in dieser vergangenen Zeit stabil abstinent gefühlt habe – für mich ja, die letzten 5 Monate waren erfreulicherweise ohne Suchtdruck und von einer megamäßigen Leichtigkeit des Lebens, dass ich mich manchmal frage, wo ist mein Problem hin? Wo hat es sich versteckt?
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Seit meiner Kindheit hast du mich begleitet, denn niemand hat mich vor dir gewarnt oder geschützt. Deswegen beschütze ich mich von nun an vor dir und dem, was du aus mir gemacht hast. Du bringst Mrs. Hyde zum Vorschein und sie ist ein verzehrtes Ich. Sie machte Dinge für die ich mich nüchtern abgrundtief schäme.
Sie umgab sich mit toxischen Menschen und brachte mich in sehr gefährliche Situationen. Auch lebensbedrohende! Alkohol, du hast mich so verändert. Die unangenehmen Folgen, die ich durch deinen Rausch erlebt habe, will ich nicht mehr: …
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Gestern und heute hatte ich so ein seltsames Gefühl. Ein Gefühl, das ich schon ewig nicht mehr hatte. Es ist schwer zu beschreiben. Es ist eine Mischung aus Abenteuer- und Entdeckerlust, Albernheit, Kreativität und ein Frisch-Verliebt-Sein-Gefühl. Ich überlegte, wann ich sowas schon mal hatte und musste weit zurück gehen. War es in der Kindheit oder als Teenie? Ich kam nicht drauf. Ich hatte in der Vergangenheit ja schon öfter aufgehört zu trinken und kenne die rosa Wolke gut. Aber es ist diesmal nochmal anders.
Obwohl mir seit gestern viele Stunden am Tag leicht schlecht ist und ich mir vorkomme wie so eine Stopfgans wegen der vielen NEMs (ich übertreibe natürlich – die armen Tiere!!), bin ich einfach nur gut drauf 😊 Die NEMs werden sicher verantwortlich sein für dieses beschriebene Gefühl. Es ist wie gesagt ein ganz altes, schon ewig nicht mehr gekanntes Empfinden. WoW.
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Die im letzten Jahr eingeführte Abstinenz allerdings war anfangs mühevoll und bleibt es auch zumeist noch heute, aber es ist auch schön, gemocht zu werden und daher rechnet sich das. Ich bin stabil abstinent solange ich mit dem Menschen zusammen bin, dem das wichtig ist – und das ist es auch schon.
Was den Zukunftsaspekt dieser Abstinenz betrifft ist es eigentlich einfach für mich hier Vermutungen auszusprechen: Solange es meine Frau gibt, und wir zusammen sind, wird meine Abstinenz sicher weiter stabil bleiben. Es ist einfach zu verlockend für mich, sie aufblühen und bei bester Laune zu sehen. Kein Rausch würde mir eine ähnliche Freude bereiten. (…)
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Puh – was für ein mutiger Titel meines Feeds. Ex-Trinkerin hört sich so endgültig an! Dabei wollte ich doch nur mal wieder eine Trinkpause einlegen. Das war am 31.07.2022. Aber wie es die Zufälle so wollen, las ich – wie eigentlich fast immer, wenn ich A trank – ein Buch über Alkohol. In diesem Fall zum 2. Mal das Buch Alkohol Adé.
Informativ und logisch, aber sooo viele NEMS! Ist das was für mich? Ich dachte eher nicht, vor allem wenn ich doch insgeheim nicht daran glaubte, ob ich wirklich aufhören will. Muss das nicht Grundvoraussetzung sein? Aufhören wollen?
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irekt in der Schule getrunken habe ich nicht, außer, dass ich mich gern heimlich ins Lehrerzimmer geschlichen hab, wenn ich wusste, dass Sekt wegen irgendwelchen Geburtstagen im Kühlschrank stand. Dann schnell ein Schlückchen aus der Flasche. Allein das jetzt aufzuschreiben bringt mich zum Schaudern.
Aber manchmal saß ich im Unterricht verkatert am Tisch, erzählte meinen Schülern was von Migräne und war nicht in der Lage, einen guten Unterricht zu halten.
Was hab ich mich geschämt und meine Alkoholsucht verwünscht. Ob es jemand gemerkt hat? Vielleicht. Angesprochen wurde ich nie darauf. Wenn im Kollegium während der Pause von Vorfällen an anderen Schulen erzählt wurde und dass der oder die Kollegin Alkoholiker wären, bin ich jedesmal zusammengezuckt. Und da gab es ja auch den Spruch: “In jedem Kollegium gibt es mindestens einen Alkoholiker”. Auch da wäre ich oft gern im Erdboden verschwunden. …
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