Interessante Themen der letzten Tage | 25.08.2022
Unser Blog: Informiert besser raus aus der Sucht!
(@admin)
Famed Member Admin
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 1573
Topic starter
25/08/2022 22:18
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Mir gehts super. Ich hatte einige kritische Momente – ein dicker Fauxpas auf Arbeit, den ich normalerweise ertränkt hätte, eine riesen Rockerhochzeit, bei der ich früher rumgestolpert wäre, eine Silberhochzeit, für die das gleiche zutrifft. Und viele andere Gelegenheiten. Und nicht ein einziges Mal hatte ich Cravings. Alkoholfreie Getränke sind super und ich liebe es, bei mir zu sein und fit aufzustehen.
Mittlerweile habe ich 15 kg abgenommen- trotz Süßigkeiten 🍬, einfach nur, weil die Alkohol Kalorien fehlen. Ich sehe nicht nur 10 Jahre jünger aus, ich fühle mich auch so. Ich kann mich besser konzentrieren, ich lese abends wieder Bücher 📚 ich gehe die Dinge weniger emotional an.
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Ich habe vor knapp 8 Monaten ohne externe Unterstützung meinen Alkoholkonsum über drei Tage runterdosiert. Bei mir war – wie schon an anderer Stelle beschrieben – der Leidensdruck einfach unerträglich hoch, ich hielt es nicht mehr aus, Sklavin des Alkohols zu sein, nicht selbstbestimmt leben zu können.
Einige Monate zuvor hatte ich schon mal unfreiwillig auf dieselbe Art entzogen hatte, einfach weil ich in der Quarantäne keinen Alkohol besorgen konnte (damals habe ich dann nach ca. drei Monaten aus Neugier mal wieder zwei Schlucke Wein getrunken … und rutschte dann wieder ins alte Schema zurück). Nachdem ich Anfang dieses Jahres nun zum zweiten Mal meinen Alkoholkonsum auf Null gebracht hatte, entdeckte ich nach einigen Tagen das Konzept “Alkohol adé” und …
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Auch das nervt mich in der SHG: das Mantra-artige Festhalten am Krankheitsbegriff. Der Alkohol machte mich krank. Nicht umgekehrt. Und es ist ein Sakrileg dort, die Krankheit in Frage zu stellen. Die m. E. viel zu viel darauf abzielt, eigene Verantwortung zu leugnen. Ich habe jedes Glas selbst in mich geschüttet, wusste seit langem, dass das nicht gut ist.
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Letztlich spielt es keine Rolle wie der Ausstieg vonstatten geht, wichtig ist das was hinten rauskommt: Dauerhafte zufriedene Abstinenz. Vor anderthalb Jahren bin ich aus meinem Suchthamsterrad mit Hilfe des Konzeptes nach 40 Jahren Alkohol,- und Drogenkonsums problemlos ausgestiegen. Wenn mir das jemand früher gesagt hätte, ich hätte es nicht geglaubt.
Ich war schon lange von meinem süchtigen Leben zutiefst angewidert, mir fehlte nur ein gangbarer Weg raus aus der Sucht. Das ich es letztlich alleine gemacht habe,hat naheliegende Gründe: Ich hatte niemanden, ich war alleine. Einzig meine beste Freundin, die 600 km entfernt lebt, war informiert und hätte mir im Notfall zur Seite gestanden. Die Hauptmotivation war aber eine andere: Ich war für meine Sucht verantwortlich, also musste ich das Problem auch lösen.
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Ich war einfach nach 40 Jahren Trinkerei nur noch angewidert von Alkohol und dem damit verbundenen Leben. Als ich merkte das das Konzept mit den NEMs wirkte und sich meine emotionale Verfassung schnell verbesserte, wusste ich intuitiv das eine dauerhafte Abstinenz funktionieren würde.
Mich haben nie irgendwelche Konzepte was Alkoholsucht ist oder eben nicht ist, interessiert. Es war der Punkt erreicht Verantwortung zu übernehmen und mein Leben zu drehen.
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