Sie sollen helfen, sind aber oft selbst betroffen: Fast jeder vierte deutsche Arzt trinkt zu viel Alkohol. Das ergab eine Online-Studie des Klinikums rechts der Isar der TU München. Insbesondere kinderlose Ärzte sind dem Alkohol mehr zugeneigt als andere. Unter Assistenzärztinnen finden sich dreimal mehr Trinkerinnen als Ober- und Chefärztinnen.
Besonders betroffen sind Ärzte mit einer Wochenarbeitszeit von über 50 Stunden sowie Chirurgen. Die Meister des Skalpells leben doppelt so häufig ungesund wie andere Ärzte.
Die Autoren der Studie fordern mehr Hilfsprogramme für Ärzte. Viele Ärzte kennen Hilfsangebote und Behandlungsmöglichkeiten für Alkoholiker nicht kennen oder vermieden den Kontakt mit Helfern aus Angst vor arbeitsrechtlichen Konsequenzen. Man sollte nach Ansicht der Wissenschaftler auch die Chefärzte besser im Umgang und in der Erkennung von Suchtproblemen schulen.
Quellen: Deutsches Ärzteblatt | Journal of Occupational Medicine and Toxicology
Im Literaturteil finden Sie dazu auch:
Fast jeder vierte Arzt trinkt zu viel Alkohol
Gesundheit, Risikoverhalten und Konsum von Suchtmitteln bei Ärzten – Ergebnisse einer Online-Umfrage
Oh ha, das sind ja tolle Aussichten.
Servus. Ich glaube, dass sind noch viel mehr Kollegen. Ich selbst bin Zahnarzt, seit drei Monaten trocken. Was da auf Fortbildungen gesoffen wird, das geht ja auf keine Kuhhaut. Seit Corona ist das ja jetzt nicht mehr, dafür kenne ich viele Kollegen, die jetzt echt Angst um die Zukunft haben, uns geht es auch nicht viel besser. Die Angst sitzt meinem Praxispartner und mir echt im Nacken, die BZÄK ist auch keine Hilfe. Ich will nicht wieder anfangen, aber ganz ehrlich: So manches mal würde ich diese Scheiß Zukunftsangst schon wegspülen wollen.
@tim Was um alles in der Welt ist eine BZÄK?
Hallo @Hansdampf. Das ist die Bundeszahnärztekammer
Ja, sorry. Ist die Abkürzung für Bundeszanärztekammer, wie Frau Guzek das schon sagte.
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