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Umfrage in der Schweiz: „Seit Corona trinke ich fast jeden Tag“

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Fast die Hälfte der Schweizer, die Alkohol trinken, greifen seit Pandemiebeginn öfter zum Glas, ergab eine Umfrage. Der Handel verspürt eine Umsatzsteigerung, berichtet “20min.ch

Laut der am Donnerstag publizierten nicht repräsentativen Global Drug Survey trinken 46 Prozent der befragten Schweizer seit dem Ausbruch von Corona häufiger Alkohol als vorher. Und 41 Prozent der Befragten geben zu, dass sie nun häufiger alleine trinken.

«Wir spürten in der ganzen Schweiz in den vergangenen Monaten einen merklichen Anstieg der Nachfrage nach alkoholischen Getränken», sagt Coop-Sprecher Patrick Häfliger. Bier als auch Wein und Spirituosen seien gleichermassen gefragt gewesen.

Link zum vollständigen Beitrag bei 20min.ch

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

9 Gedanken zu „Umfrage in der Schweiz: „Seit Corona trinke ich fast jeden Tag““

  1. Ey, toll. Eine kleine Auswahl aus den Kommentaren dort:
     
    Alkoholiker sind niedere wesen
     
    Jetzt ist _Corona auch noch für den Alkoholismus verantwortlich? Geits no? Man fängt nicht einfach aus Langeweile an zu trinken. Wir schätzen ein gutes Glas Wein oder auch mal ein kühles Bier. Als wir zwangsmässig zuhause bleiben sollten, haben wir Spaziergänge gemacht, Bücher gelesen, Gesellschaftsspiele gemacht, frisch und sorgfältig gekocht, neue Rezepte ausprobiert, den Keller und Estrich ausgemistet. Da kommt man gar nicht auf die Idee sich auf dem Sofa volllaufen zu lassen.
     
    Ich und mein Mann trinken definitiv mehr seit Corona. Auch unser 18 jähriger Sohn trinkt mehr. Hoffe Corona ist bald vorüber und wir können dann damit aufhöre
     
    kann ich nur bestätigen. Leider. Mein Freund trinkt viel viel mehr . Homeoffice. Muss nicht mehr aus dem Haus. Kann schon vormittags Bier trinken. Bin genervt. Wenn ich abends von der Arbeit komme spricht er nur noch lull und lall. Arbeitgeber( grosse Bank) merkt nichts
     
    Zum Glück soff ich vor Corona schon zu viel.
     
    Alkohol gehört endlich verboten! Es schadet der Gesellschaft, der Familie und der Gesundheit. Ist die gefährlichste legale Droge weltweit. Aber so lange der Stadt daran viel Geld verdient wird sich kaum was ändern. Sondern mehr propagiert zu trinken. Jemand muss ja die Staatsschulden begleichen.

     

     

  2. Ich für meinen Teil habe in der Zeit definitiv sehr viel weniger getrunken, aber ich glaube, dass viele den Alkohol als Fluchtmöglichkeit gesehen haben. Wer mit sich und seinem Leben unzufrieden ist, und dann nicht mehr die Ablenkung von außen hat, muss sich entweder mit seiner Situation auseinandersetzen und Änderungen angehen, oder flieht in den Alkohol (oder auch andere Mittel). Man kann seine Situation nur verbessern, indem man aktiv etwas verändert. Alkohol macht es nur ‘egaler’, verändert aber nichts zum positiven. Ich war zu der Zeit im Ausland, es gab komplette Kontaktverbote. Sicher war es manchmal schwer, ganz ohne persönliche Kontakte, aber ich wohnte in einem Mehrfamilienhaus, im Endeffekt war ich froh, meine Wohnung für mich zu haben, die Konflikte in den Wohnungen um mich herum nahmen eindeutig zu. Ich glaube, viele von uns sind einfach nicht mehr in der Lage zu erkennen, dass sie an ihrem Leben etwas ändern müssen, um sich selbst darin wieder wohl zu fühlen. Auch wenn der Weg holprig ist und ins Unbekannte führt. Sicher ist das anstrengend, aber immer nur im Trott versinken um Auseinandersetzungen zu vermeiden führt wohl irgendwann dazu, dass man nach Betäubungsmöglichkeiten sucht. 

    1. @pony Stimmt, das mit den Nachbarwohnungen kann ich nur bestätigen. Kann nur vermuten, dass da auch Alkohol geflossen ist, bevor es laut wurde …

  3. Hallo, ich habe mich lange nicht mehr gemeldet. Die Corona Zeit war einfach schrecklich. Noch viel schlimmer als früher. Er hat glaube ich viel mehr getrunken als früher. irgendwie habe ich das Gefühl, das das für ihn eine prima Ausrede war. Jetzt trinkt er genauso weiter. 

    1. @nette Hallo! Ich habe deinen Beitrag heute erst gelesen, die Zeiten sind etwas hektisch bei mir momentan. Du wirst ihn nicht dazu bringen, aufzuhören. Dazu muss er selber die Einsicht und den Willen haben. Es bleibt dir wirklich nichts anderes übrig als zu gucken, wie du selber glücklich wirst. Dich scheint die Situation zu bedrücken, so wie sie ist. Such dir Hilfe, bevor dich der Zustand krank macht. Wenn du jetzt unglücklich bist in der Situation und sich die Situation nicht ändert, was hindert dich daran, die Situation für dich zu ändern? Liebe Grüße

      1. @pony Ist auch meine Erfahrung. Man kann Pferde nicht zum Saufen zwingen – genauer gesagt, so lange keine Einsicht da ist, entsteht kein Wille, und so lange kein WIlle da ist, passiert nichts. Jedenfalls nichts dauerhaftes.

        Sehr eindrucksvoll wird das im Buch von Karmen Jurela klar. Mal schauen, ob sie grad mitliest. @karmen

        1. @admin auch ich habe damals 2 Jahre für diese Erkenntnis gebraucht. Das positive für mich war: in der Zeit habe ich kaum getrunken weil es mich angewidert hat, wenn man mir Abends nach der Arbeit einfach ohne zu Fragen Alkohol aufdrängen wollte, damit man selber ohne schlechtes Gewissen trinken konnte. Mehr als einmal habe ich das Glas genommen und vor seinen Augen in den Ausguss geschüttet. Er hat mich damals gebeten ihn zum Suchtberater zu begleiten. Er stellte sich diesem vor mit den Worten: Meine Partnerin möchte dass ich aufhöre zu trinken. Ich bin aufgestanden und habe mich bei dem Berater entschuldigt für das offenbare Missverständnis. Der Berater hat mich gefragt, worin dieses Missverständnis besteht und ich habe geantwortet: Ich möchte mein Leben nicht mit jemandem verbringen, der jeden Tag angetrunken ist, mein Partner hat mich gebeten, ihn hierher zu begleiten, also bin ich davon ausgegangen, dass er mit dem Trinken aufhören möchte. Für mich ist in dem Moment die Entscheidung gefallen: wenn ich möchte, dass es mir besser geht, dann ohne diesen Partner. Für mich war das dauerhaft kein Zustand, den ich hätte aushalten wollen (und können).

          1. @pony Das zeigt natürlich deutlich, dass es im Kopf nicht angekommen war. Für jemand anderen mit dem trinken aufzuhören dürfte kaum funktionieren. Bei uns war es hilfreich, recht früh bei den Recherchen auf die offenbar starke körperliche Komponente gestoßen zu sein und diese mit unseren Mitteln zu verfolgen.

            Aber auch mit der Herangehensweise muss der Wille des Betroffenen da sein.

            1. @admin Das ist mir in dem Moment auch klar geworden. Er sollte nicht für mich aufhören. Nur ich wollte meine Tage nicht mehr mit jemandem Verbringen, der ständig angetrunken ist. Die Entscheidung dafür, lag ganz bei ihm. Ich bin froh, dass ich es durchgezogen habe. Die Trennung liegt nun schon fast 10 Jahre zurück und er trinkt immer noch. Und ich bin froh, dass ich mit dem Wissen von heute für mich erkannt habe, dass ich Gefahr laufe, einen ähnlichen Weg einzuschlagen, wenn ich jetzt nicht gegensteuere.

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