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Elektrolyte

Elektrolyte sind Mineralstoffe, die im Körper in gelöster Form elektrisch geladen vorliegen – entweder als positiv geladene Kationen (z. B. Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium) oder als negativ geladene Anionen (z. B. Chlorid, Bikarbonat, Phosphat). Sie steuern lebenswichtige Prozesse: den Flüssigkeitshaushalt, den Blutdruck, die Reizleitung in Nerven und Muskeln sowie den Säure-Basen-Haushalt.

Störungen des Elektrolythaushalts #

Das Gleichgewicht der Elektrolyte kann durch verschiedene Einflüsse gestört werden:

Schon kleine Abweichungen können spürbare Symptome hervorrufen: Muskelschwäche, Herzrhythmusstörungen, Krämpfe oder neurologische Störungen.

Alkoholmissbrauch und Elektrolyte #

Alkohol greift den Elektrolythaushalt gleich mehrfach an:

  • • er wirkt harntreibend und fördert damit den Verlust von Natrium, Kalium und Magnesium
  • • er schädigt die Leber, die für den Eiweiß- und Elektrolytstoffwechsel wichtig ist
  • • er begünstigt Durchfall, Erbrechen und Mangelernährung

Dadurch entstehen häufig Kaliummangel, Magnesiummangel und in schweren Fällen Natriummangel, was Herzrhythmusstörungen oder neurologische Symptome begünstigt.

Elektrolyte im Alkoholentzug #

Während eines Entzugs ist die Elektrolytstörung besonders kritisch:

  • Hypomagnesiämie (zu wenig Magnesium) kann Krampfanfälle im Delirium tremens begünstigen
  • • Kaliumverschiebungen verstärken Herzrhythmusstörungen
  • • schnelle Korrekturen (z. B. durch Infusionen) müssen vorsichtig erfolgen, weil sonst zusätzliche Risiken wie Herzstillstand entstehen können

Darum werden im Entzug Blutwerte regelmäßig kontrolliert und Elektrolyte gezielt ausgeglichen.

⚠️
Wichtiger Hinweis

Elektrolytstörungen können lebensgefährlich sein. Beim Alkoholentzug gehört die Kontrolle von Kalium und Magnesium zur Standardtherapie – niemals ohne ärztliche Überwachung.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) #


Was sind Elektrolyte?

Elektrolyte sind Mineralstoffe wie Natrium, Kalium, Magnesium oder Chlorid, die im Körper gelöst elektrische Ladung tragen und wichtige Funktionen für Nerven, Muskeln und den Wasserhaushalt erfüllen.

Wie kann der Elektrolythaushalt gestört werden?

Durch Flüssigkeitsverluste, Krankheiten von Nieren, Leber oder Herz, bestimmte Medikamente oder Hormonstörungen kann das Gleichgewicht der Elektrolyte durcheinandergeraten.

Was macht Alkohol mit den Elektrolyten?

Alkohol wirkt harntreibend, fördert Durchfall und Erbrechen und schädigt die Leber. Dadurch gehen vor allem Kalium und Magnesium verloren, was Herzrhythmusstörungen und Krämpfe begünstigt.

Was passiert mit Elektrolyten im Entzug?

Im Entzug können Elektrolytstörungen lebensbedrohlich werden. Besonders Kalium- und Magnesiummangel müssen ärztlich überwacht und ausgeglichen werden, um Krampfanfälle und Herzrhythmusstörungen zu verhindern.



Arzt, Autor, Angehöriger & Mitbegründer von Alkohol adé

Dr. med. Bernd Guzek #

Arzt, Autor, Angehöriger & Mitbegründer von Alkohol adé

Beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den biochemischen Grundlagen von Sucht und Hirnstoffwechselstörungen sowie deren Beeinflussung durch Nährstoffe.


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