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Beriberi

Ursache des Beriberi, deutsch gelegentlich auch Schafsgang genannt, ist ein Mangel an Vitamin B1 (Thiamin). Der Körper braucht Vitamin B1, um Kohlehydrate in Energie umzuwandeln. Deshalb trifft ein Thiaminmangel auch zuerst die Zellen, die besonders viel Energie benötigen (Herz, Muskeln, Nerven). Ein Mangel kann lebensbedrohlich sein.

In ärmeren Ländern tritt Beriberi als Folge von Unterernährung auf. In reicheren Ländern ist die Alkoholkrankheit der größte Risikofaktor für einen Thiaminmangel.

Symptome des Beriberi (Vitamin B1-Mangel)

  • Konzentrationsschwäche und Gedächtnisstörungen
  • Müdigkeit
  • Reizbarkeit
  • Depressionen
  • Angstzustände
  • Teilnahmslosigkeit
  • Schlafstörungen
  • Appetitlosigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Leistungsschwäche
  • Apathie
  • Magen-Darm-Probleme, Übelkeit
  • Kribbeln, Taubheit der von Händen und Füßen, Einschlafen der Glieder
  • Muskelschwäche bis hin zu Muskelabbau
  • Gehstörungen
  • Sprachstörungen
  • schneller Puls
  • Wernicke-Korsakoff-Syndrom

Zur Behandlung wurde lange Thiaminhydrochlorid in Form von Tabletten oder als Injektion gegeben. Zunehmend wird aber Benfotiamin verwendet, eine fettlösliche Form des Vitamin B1. Dieses kann durch die Fettlöslichkeit besonders gut aufgenommen werden und erreicht eine 5- bis 10-fach höhere Bioverfügbarkeit.

Beriberi

Ursache des Beriberi, deutsch gelegentlich auch Schafsgang genannt, ist ein Mangel an Vitamin B1 (Thiamin). Der Körper braucht Vitamin B1, um Kohlenhydrate in Energie umzuwandeln. Deshalb trifft ein Thiaminmangel auch zuerst die Zellen, die besonders viel Energie benötigen (Herz, Muskeln, Nerven). Ein Mangel kann lebensbedrohlich sein.

In ärmeren Ländern tritt Beriberi als Folge von Unterernährung auf. In reicheren Ländern ist die Alkoholkrankheit der größte Risikofaktor für einen Thiaminmangel.

Symptome des Beriberi (Vitamin-B1-Mangel):
Konzentrationsschwäche und Gedächtnisstörungen, Müdigkeit, Reizbarkeit, Depressionen, Angstzustände, Teilnahmslosigkeit, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen, Leistungsschwäche, Apathie, Magen-Darm-Probleme und Übelkeit, Kribbeln und Taubheit der Hände und Füße, Einschlafen der Glieder, Muskelschwäche bis hin zu Muskelabbau, Gehstörungen, Sprachstörungen, schneller Puls und im Extremfall das Wernicke-Korsakoff-Syndrom.

Zur Behandlung wurde lange Thiaminhydrochlorid in Form von Tabletten oder als Injektion gegeben. Zunehmend wird aber Benfotiamin verwendet, eine fettlösliche Form des Vitamin B1. Dieses kann durch die Fettlöslichkeit besonders gut aufgenommen werden und erreicht eine 5- bis 10-fach höhere Bioverfügbarkeit.

Ein Thiaminmangel ist bei Alkoholkranken besonders häufig. Das liegt nicht nur daran, dass Alkoholkalorien „leere Kalorien“ sind und die Nahrungsaufnahme insgesamt verschlechtern. Alkohol blockiert zusätzlich die Aufnahme von Vitamin B1 im Dünndarm, hemmt den Transport ins Gewebe und beschleunigt den Abbau in der Leber. Gleichzeitig steigt durch den Abbau von Alkohol der Bedarf an B-Vitaminen, weil für die Verarbeitung von Kohlenhydraten im Energiestoffwechsel deutlich mehr Thiamin benötigt wird.

Die Folge ist eine doppelte Belastung: weniger Zufuhr, geringere Aufnahme, erhöhter Verbrauch. Gerade bei langjährigem Alkoholkonsum kann so sehr schnell ein gravierender Mangel entstehen, der nicht nur die klassische Form des Beriberi auslöst, sondern auch das Wernicke-Korsakoff-Syndrom. Dieses Syndrom gilt als eine der schwersten neurologischen Komplikationen der Alkoholkrankheit: Es beginnt oft mit Augenmuskellähmungen, Gangunsicherheit und Verwirrtheit und geht in vielen Fällen in ein chronisches Korsakoff-Syndrom mit bleibenden Gedächtnisstörungen über.

In der Entzugstherapie sollte Thiamin daher zur Standardbehandlung gehören. Patienten mit Alkoholabhängigkeit erhalten dann Vitamin B1 schon vor Beginn der eigentlichen Entgiftung – meist hochdosiert und parenteral, also als Infusion oder Injektion. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass ein bereits bestehender Mangel sich während der akuten Entzugssymptome dramatisch verschlimmert.

Auch im weiteren Verlauf der Abstinenz ist eine gute Versorgung mit Thiamin wichtig. Sie unterstützt die Erholung von Nervenzellen und Muskulatur, stabilisiert die Energiegewinnung und trägt dazu bei, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen zu überwinden. In der modernen Therapie wird dabei zunehmend Benfotiamin eingesetzt, weil es vom Körper wesentlich besser aufgenommen wird als klassisches Thiamin und so schneller wirksam werden kann.

Detaliierte Informationen: Buch Alkohol adé | Wikipedia


Arzt, Autor, Angehöriger & Mitbegründer von Alkohol adé

Dr. med. Bernd Guzek #

Arzt, Autor, Angehöriger & Mitbegründer von Alkohol adé

Beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den biochemischen Grundlagen von Sucht und Hirnstoffwechselstörungen sowie deren Beeinflussung durch Nährstoffe.


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